Pressemitteilung der AfD zum Jagdrecht in BW

Verfasst am: 15 April 2014

http://alternativefuer-bw.de/2014/04/gruen-rote-landesregierung-entmuendigt-die-jaeger/

Jagd- und Wildtier-„Management“gesetz ist nicht praxisgerecht und bürokratisch überfrachtet.

Stuttgart, 07.04.14. Schon die Begriffe zeigen den Weg: Während bisher bei der Regulierung der Jagd vom Begriff der „Hege und Pflege“ ausgegangen wurde, redet die Landesregierung nun von „Wildtiermanagement“.

 

Der „Manager“, bekanntermaßen ein nur begrenzt verantwortlicher Befehlsempfänger, soll nun auch im Wald Einzug halten. Nicht mehr die eigenverantwortliche Jagdausübung nach bestem Wissen und Gewissen steht im Mittelpunkt des politischen Handelns, sondern  der Erlass von Gesetzen und Verordnungen, die eigenverantwortliches Handeln der gut ausgebildeten Jäger ersetzen sollen.

Es wurde ein Gesetz zusammengebastelt, das es den Behörden und Naturschutzorganisationen ermöglicht, in fundamentale Rechte der Grundeigentümer- und Jagdrechtsinhaber einzugreifen. Beispielsweise soll die Fütterung der Wildtiere flächendeckend verboten werden. Damit wird die Jägerschaft entmündigt, je nach regionalen und klimatischen Gegebenheiten Verbissschäden und Verhungern vorzubeugen. Natürlich: Auf Antrag gibt es Ausnahmegenehmigungen, schließlich wissen die Beamten am Schreibtisch ja immer besser was tun ist als der einfache Jäger vor Ort. Ein anderes Beispiel: Das überaus seltene Auerwild, für das sich seit vielen Jahren die Jäger ehrenamtlich und unter Einsatz erheblicher Geldmittel eingesetzt haben, soll de Naturschutzbehörden unterstellt werden und wird dadurch höchst gefährdet, da die Motivation der Jäger zur Erhaltung des Lebensraums und der Bejagung der natürlichen Feinde dann wohl wegfallen wird.

Besonders bedenklich ist aber, dass künftig die private Jagd weitestgehend durchreguliert und unter staatliche Kontrolle gestellt wird, während die Jagdhoheit der staatlichen Jagden von diesen Auflagen weitestgehend unberührt bleibt. Damit wird das bisherige Zweiklassen-Jagdrecht zementiert, das die privaten Eigentümer und Jäger entmündigt und staatseigene Jagden besser stellt.

Die Aushöhlung des Jagdrechts wird die Verpachtbarkeit der Jagden erschweren und enteignet schleichend sowohl die Grundeigentümer als auch die Jagdrechtsinhaber.

Helmut Schneider, stv. Sprecher der AfD Baden-Württemberg und Biolandwirt, fordert deshalb die Landesregierung in Baden-Württemberg auf, diesen Referentenentwurf zurückzuziehen: „Dieses Gesetz darf nicht in Kraft treten. Die AfD setzt sich ein für mehr eigenverantwortliches Handeln der Jäger und kämpft gegen deren Entmündigung.  Sie unterstützt die Jägerschaft in Baden-Württemberg in ihrem Kampf für eine moderate Modernisierung des Jagdgesetzes“